Klassenfahrt der Extreme – die 6b trotzt Wetter, Blasen an den Füßen und dem Fluch von Novgorod

Nachdem sich die 6b bereits seit einem Jahr auf i h r e Klassenfahrt gefreut hatte, ging es am 23. April 2018 pünktlich um zehn mit dem Bus aus Itzehoe los.

Nach etwa 2,5 Stunden kam die Fehmarnsundbrücke in Sicht und bald darauf spuckte der Bus eine gut gelaunte Schülerschar auf den Parkplatz der Jugendherberge aus.

Schnell wurden die Zimmer aufgeteilt, die Koffer ausgepackt und dann standen die Schüler schon wieder erwartungsvoll in der Lobby. Schließlich wollte man ja etwas von der Insel sehen und auch sein Taschengeld unter die Fehmarner Kaufleute bringen. Also auf in die Burger Innenstadt.

Hier fand sich die Klasse schnell in sechs Gruppen zusammen, um die Burger Stadtrallye zu bewältigen. Bereits nach 40 Minuten hatten die ersten Schüler alle Aufgaben gelöst. Die Sieger wurden mit einem kleinen Preis geehrt.

Am Abend stellten wir ein improvisiertes Völkerballturnier auf die Beine, bei dem alle viel Spaß hatten, es mit 4:0 Punkten jedoch einen eindeutigen Sieger gab.

Am zweiten Tag wollten wir dann hoch hinaus und starteten gleich mit dem Siloclimbing. Hier pustete uns der Ostseewind gut durch. Dennoch trauten sich alle Schüler, gesichert durch zwei Mitschüler, an den 40m hohen Wänden emporzuklettern. Den Klassenrekord brach jedoch Sahar, die sich am höchsten hinaufwagte.

Nach einem kleinen Stopp am Hafen wurden wir durch fiesen Nieselregen vertrieben und machten uns auf den Rückweg zur Jugendherberge.

Der Regen und die Pause waren jedoch nur von kurzer Dauer, denn schon wartete das nächste Ereignis auf uns. Bei herrlichem Wetter machten wir eine Kutterfahrt über den Fehmarnsund, bei der jedoch so mancher coole Macker auf einmal recht still in der Ecke saß, während sonst stille Mädchen das Meer, die Wellen und den Fischfang genossen.

Dieser schöne Tag wurde mit einer Modenschau am Abend abgerundet, aus der Siar und Mascha als eindeutige Sieger hervorgingen.

Der nächste Tag empfing uns leider mit Nieselregen, der entgegen der Wettervorhersage nicht aufhören wollte. Doch auch hier kam auf unserer 8 (!) km langen Wanderung keine schlechte Stimmung oder Gemecker auf. Schließlich ist das gut für Teint, Figur und „wir kommen aus Norddeutschland, sind also nicht aus Zucker :-)“.

So nass wie wir waren, mussten wir uns dann aber erstmal warm kuscheln.

Am Nachmittag waren wir dann wieder zu neuen Abenteuern bereit und machten uns auf den Weg ins Aquarium. Hauptattraktionen waren hier der Unterwassertunnel, in dem die Rochen über uns hinwegglitten sowie das riesige Haifischbecken, in dem die Haie majestätisch an uns vorüberzogen.

Und obwohl Herr Schubert und Luca abends für uns grillen wollten, war ein Besuch beim goldenen M unausweichlich. So gestärkt ging es zurück zur Jugendherberge und unserem letzten Abend.

Und ehe wir uns versahen, war der Donnerstagmorgen angebrochen und wir standen mit Sack und Pack abfahrbereit auf dem Parkplatz. Viele wären gerne noch länger geblieben, aber einen kleinen Trost gab es ja noch. Wir fuhren nicht gleich nach Hause, sondern machten erst noch einen Ausflug in den Hansapark.

Nach einer kleinen Tour hinter den Kulissen, bei der wir Einblicke in die Schaltzentrale der Crazy Mine und der Werkstatt des Schwurs von Kärnan erhielten, zogen unsere Schüler ausgelassen los und schafften es sogar ihre Lehrer zu wilden Achterbahnfahrten zu überreden. (An dieser Stelle hoffe ich, dass Luca auf seinem rechten Ohr wieder etwas hört :-))

Ungern, aber pünktlich machten wir uns auf den Weg nach Itzehoe, wo wir schon sehnsüchtig von den Familien erwartet wurden.

Herr Schubert und ich bedanken uns für Wanderung von etwa 26 km ohne Gemecker, stets pünktliche Schüler, lustige Skip-Bo-Abende, drei wirklich ruhige Nächte und ein harmonisches Abschlussfrühstück am Freitagvormittag. Ihr wart wirklich spitze!!!

Text & Fotos: S. Schallhofer (Klassenlehrerin der 6b)

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