Wenn Schüler der Klassen 9b und 9d nach den Ferien den ersten Schultag herbeisehnen, geht es doch nicht mit rechten Dingen zu – möchte man meinen. Tatsächlich begaben sich diese Klassen direkt nach den Osterferien auf Kulturreise nach Köln. Gespickt mit zahlreichen Programmpunkten in Köln und Umgebung erfuhren die Reisenden eine Menge über die Stadtgeschichte Kölns, lernten das Weltkulturerbe Kölner Dom von innen kennen, besichtigten das NS-Dokumentationszentrum über die Verbrechen der Gestapo und schipperten auf dem Rhein flussauf- und abwärts. Ein besonderes Köln-Highlight war die Führung im Westdeutschen Rundfunk (WDR), wo u.a. Fernsehsendungen wie „Sportschau“, „Morgenmagazin“ und „Hart aber fair“ produziert werden. Dass Ausstrahlungen von Fernsehsendungen extrem aufwändig und vor allem teuer sind, haben alle beim Anblick der Technik sofort verstanden. Dabei sieht alles so einfach aus, wenn man zu Hause die Flimmerkiste einschaltet.
Außerhalb Kölns stand das „Haus der Geschichte“ zur deutschen Teilung von 1945 – 1990 in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn sowie der nachfolgende Überaschungsbesuch im Fabrikladen von Haribo auf der Agenda. Soviele Haribo-Sorten auf einmal hatte wohl noch niemand je zuvor gesehen. Ob der Bus nach dem Einkauf wohl überladen war?
Die Erlebnisse erreichten ihren Höhepunkt am letzten Tag, als das „Phantasialand“ erstürmt wurde. Neben schwindeligen Achterbahn- und Wildwasserfahrten, wo man Physikgesetze einmal hautnah erleben durfte, erfreuten sich auch die abwechslungsreichen Shows zur Akrobatik und zum Fahrradjumpen, das 4-D-Kino oder das Schminken großer Beliebtheit.
Als am Freitagmorgen wieder die Sonne hinter dem Kölner Dom aufging und der Himmel den vierten Tag in Folge sein kräftigstes Blau ausstrahlte (siehe Fotogalerie), hatten die Klassen bereits das Ruhrgebiet längst hinter sich gelassen und Kurs auf Itzehoe genommen, wo die zufriedenen, aber doch ein wenig erschöpften Schüler von ihren Eltern empfangen wurden.