Zaaggway on Friday“ ist ein einzigartiges Projekt. Elf Schüler der 9. und 10. Klasse der Wolfgang-Borchert-Schule haben mit Physiklehrer Sören Schubert und Physiker Christian Nebendahl zwei Zaaggways gebaut. Die Arbeitsgemeinschaft lief über ein Jahr, das Ergebnis wurde nun präsentiert – mit Probefahrt.
Die Idee zum Bau der zweirädrigen Gefährte lieferte Christian Nebendahl, der Elternvertreter an der Schule ist und in seiner Freizeit einen Zaaggway gebaut hatte. Lehrer Sören Schubert war gleich begeistert: „Davon profitieren ich und auch die Schüler.“ Das Projekt sei sehr anspruchsvoll gewesen, die Planungszeit betrug fünf Monate. Teils sei die Aufgabenstellung auf dem Niveau von Physikstudenten gewesen. Mit der AG wollte Schubert naturwissenschaftliche und technische Kompetenzen aufbauen und Schüler für solche Berufe interessieren. Denn: „Hier wird in Deutschland immer noch das Geld verdient.“
Als einziges Mädchen nahm Madelaine Hohmann aus der 10. Klasse an dem Projekt teil. Sie interessiere sich für Naturwissenschaften, kurz vor dem AG-Start habe sie einen Bericht über Zaaggways gesehen. „Die Technik der Zaaggways hat mich interessiert, wie es fährt, wie es das Gleichgewicht hält.“
Mit Unterstützung der Firmen HF-Computersysteme und Alfred Kruse sowie weiteren lokalen Wirtschaftspartnern machten sich Schüler und Lehrer ans Werk und tüftelten erfolgreich. Auch die Frage, wie die Zaaggways genutzt werden können, wurde im Rahmen einer Schülerarbeit angedacht: auf dem Pausenhof oder auf Veranstaltungen der Schule.
Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 21.05.2015