Plasmakugel
Naturwissenschaften und Technik beeinflussen große Bereiche unseres Lebens. Junge Menschen für diese Themenbereiche zu begeistern und gleichzeitig den Fachkräftenachwuchs zu gewinnen – das war das erklärte Ziel auf der fünften IdeenExpo, die vom 4.–12. Juli 2015 auf dem Messegelände Hannover stattfand. Ausgehend von einer großen Schülerresonanz im 8. und 9. Jahrgang unternahmen naturwissenschaftlich-technisch interessierte Schüler am 9. Juli eine unvergessliche Tagesexkursion nach Hannover. Schon auf der Hinfahrt mit dem Bus war die Stimmung außerordentlich gut und es entstand sofort eine tolle Gemeinschaft. Pünktlich an den Messehallen angekommen, bekamen wir von einem Scout einen ersten Überblick über die Mitmach-Ausstellung vermittelt. Dabei musste man höllisch aufpassen, dass man den Anschluss an die Gruppe nicht verlor, weil man förmlich von den Phänomenen abgelenkt und überwältigt wurde – aus dem Staunen nicht mehr herauskam. So dauerte es nach der Übersichtsführung auch keine weitere Minute mehr, bis alle Schüler sich in Kleingruppen endlich hunderten Mitmach-Exponaten, wissenschaftlichen Experimenten sowie der beruflichen Orientierung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich widmen konnten.
Cocktail-Reaktor
Wie wär´s mit einem selbst zubereiteten Cocktail aus einem Cocktail-Reaktor der Universität Hamburg? Wie kann man Lichtreflexion und Lichtbrechung mit Legosteinen erklären? Warum ist der Himmel blau, wenn man einen Sonnenuntergang im Aquarium simuliert? Wie funktioniert ein Elektromotor? Wie gravierst du ein Metallplättchen eines Schlüsselanhängers mit deinem Namen? Aus wie vielen Einzelteilen besteht ein VW Tiguan, wenn er komplett zerlegt wird? Ist Reifenwechseln wirklich so schwierig? Und warum lässt sich mit Plasma, dem 4. Aggregatzustand, Neurodermitis wirkungsvoll therapieren? Die Liste solch spannender Fragen könnte endlos fortgeführt werden. Auch dank des „ZukunftsCheck“, einem Test zur Aufdeckung der individuellen Stärken, konnten thematische Schwerpunkte gelegt werden.
Photonik mit LEGO
Nachdem wir uns alle wieder am Bus einfanden, waren wir uns einig, dass die vier Stunden Aufenthalt viel zu schnell vorüber gingen. Sehr stolz präsentierten unsere Schüler sich gegenseitig ihre gewonnenen, sehr nützlichen und durchaus wertvollen Preise, die man praktisch überall nach erfolgreicher Bewältigung von kniffligen Aufgaben einheimste.
Sehr gut gelaunt, traten wir den Rückweg nach Itzehoe an. Die Busfahrt sollte sich als absolut kurzweilig herausstellen. Es wurde gelacht, gescherzt und sich über die Erlebnisse ausgetauscht. Als letztes Highlight war, im Übrigen ohne Zutun der Lehrkräfte, noch eine spannende, einstündige Polizeikontrolle (Bitte folgen!) angedacht. Für so wenig Geld wurde allen Mitfahrern echt was geboten!
