– Zwischen frischer Seeluft und Naturerlebnissen –
Einige schlechte Erfahrungen bei der Klassenfahrt des 6. Jahrganges nach Bad Malente-Gremsmühlen im letzten Jahr veranlassten die aktuellen 6.Klassen nach neuen Zielen Ausschau zu halten. So fiel der Entschluss mit mehr als 80 Kindern, 6 Lehrkräften und 2 Elternteilen am Morgen des 14. Septembers mit der Bahn nach Sylt aufzubrechen. Nach einer zweieinhalbstündigen Fahrt begrüßte die Jugendherbergsleitung die Ankömmlinge im Fünf-Städte-Heim in Hörnum; die Zimmeraufteilung wurde von den Klassenlehrkräften bekannt gegeben und die Betten für die kommenden Nächte zügig präpariert. Nach einer herzhaften und reichlichen Stärkung erkundeten die Klassen zunächst die nähere Umgebung in und um Hörnum und lernten Willy kennen, den im Hörnumer Hafen beheimateten Seehund. Gestärkt mit Lunch-Paketen teilten sich die drei Klassen am nächsten Tag auf: die 6a & 6c zog es hinaus zu den Seehundsbänken, die 6b besichtigte die lokale Wattenschutzstation und löste dort mit Bravour die Wattenmeer-Rallye. Keinerlei Berührungsängste zeigte sie vor Taschenkrebsen, Seesternen, Seeigeln oder Austern, die allesamt gründlich in Augenschein genommen wurden. Im weiteren Wochenverlauf lockte das „Erlebniszentrum Naturgewalten“ in List mit seinen interaktiven Ausstellungen zum „Klima, Wetter, Klimaforschung“, zum „Leben mit Naturgewalten“ sowie zum Bereich „Kräfte der Nordsee“. Letztere bekamen unsere Schüler hautnah bei der Südspitzenwanderung zu spüren. Wer mit den an den Strand brandenden Wellen ein Wettrennen einging, sollte schnell als klarer Verlierer vom Strand gehen. Noch irgendwelche Schüler mit trockenen Füßen? – Fehlanzeige. Nass wurde es gelegentlich auch von oben, obwohl Petrus zumeist Einsicht zeigte und die bösen Schauerwolken zügig von der Insel gepustet wurden. So blieb genügend Zeit für die entspannte Erkundung der Inselhauptstadt, wo das letzte Kleingeld noch an den Mann gebracht werden konnte. Denn am Donnerstagabend begann bereits das allgemeine Aufräumen, Kofferpacken und Reinigen der Zimmer. Mit genauso viel Dezibel wie auf dem Hinweg wurde der Heimweg nach Itzehoe angetreten, wo die gesunden, aber von der frischen Seeluft doch ein wenig erschöpften Kinder am Freitagmittag von ihren Familien in Empfang genommen wurden. – Ab ins Wochenende!