Geschichtsunterricht mal anders…

Am 12. Januar machte sich die Klasse 9d auf den Weg ins weit entfernte Hamburg. Nachdem wir uns durch das Dickicht des öffentlichen Verkehrsnetzes gekämpft hatten, einige das erste Mal eine U-Bahn betreten und wir zum Glück keinen verloren haben, erreichten wir nach einem schier unendlichen Fußmarsch unser Ziel: Das Hamburg Dungeon. Während der kurzen Wartezeit auf Einlass ging bei einigen der Puls schon spürbar in die Höhe. Die Frage stellte sich, ob man dieses Gebäude wirklich betreten wollte. Schließlich gab es kein Entrinnen mehr, wir wurden aufgerufen und stellten uns für unser Abschiedsfoto auf.

Dann betraten wir den Fahrstuhl, der uns zu den Stätten der dunklen Hamburger Geschichte brachte. Wir fanden uns in einer Folterkammer wieder, flohen vor den Flammen eines Großbrandes und standen schließlich vor einem Inquisitor, der – wir wussten es schon immer – unsere Klassenlehrerin als Hexe enttarnte. Unsere Reise wurde immer wieder von lautem, hellen Quieken, besonders der weiblichen Teilnehmerinnen begleitet. Nachdem wir in einem mittelalterlichen Krankenzimmer über die Pest aufgeklärt wurden, an der Seite von Klaus Störtebeker kämpften und vor der großen Flut flohen, wurden wir endlich wohl behalten ins Hamburg des 21. Jh. entlassen.

Dort gaben wir uns dem Luxus unserer Zeit hin und durften in Kleingruppen amerikanisches Essen konsumieren, durch die Hamburger Läden bummeln oder das Flair der Großstadt auf uns wirken lassen.

Die Rückfahrt gestaltete sich dann ziemlich ruhig, sodass der Zug am Itzehoer Bahnhof am späten Nachmittag 23 Personen wieder wohlbehalten ausspuckte.

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