Stolpersteine putzen gegen das Vergessen

Trotz des Regens trafen sich Schülerinnen und Schüler der 8b und der 8d am 9. November um am 85. Jahrestag der Reichspogromnacht den Opfern des nationalsozialistischen Terrors zu gedenken.

Sie besuchten die vier Stellen, an denen in der Stadt Itzehoe Stolpersteine zum Gedenken an jüdische Menschen verlegt wurden. Zunächst ging es in die Breite Straße zu den Stolpersteinen von Erna und Ilse Gortakowski, die beide in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurden.

Ebenfalls in der Breiten Straße befinden sich die Stolpersteine für die Familie Eichwald. Sophie und Alice Eichwald gelang die Flucht nach Kapstadt.

Am Sandberg 11 lebten Aaron und Gisela Rieder mit ihren Töchtern Hannelore und Erika. Sie alle kamen im Konzentrationslager Auschwitz ums Leben.

Zuetzt besuchten die Schülerinnen und Schüler die Stolpersteine von Hermann, Elisabeth und Daisy Abraham. Sie erfuhren, dass die Familie nach Shanghai und später in die USA emigrieren konnte.

An jedem der Stolpersteine informierten sich die Schüler gegenseitig über die Opfer, erfuhren, was in der Reichspogromnacht geschah und wie Augenzeugen dies erlebten.

Dann haben sie der Opfer gedacht, indem die Stolpersteine gründlich geputzt wurden, sodass sie auch in Zukunft Menschen auf das Schicksal jüdischer Menschen im Nationalsozialismus aufmerksam machen.

Sichtlich bewegt und nachdenklich zogen die Schülerinnen und Schüler das Resümee, dass der Besuch der Stolpersteine, deren Geschichte und ihre Pflege ihr Interesse an der Geschichte geweckt haben und sie heute viel gelernt haben.

Text: K. Büttner

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