Die Klassen 8a und 8b besuchten die PHÄNOMENTA – und staunten nicht schlecht.
Als 53 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b am 14. Juli 2016 die direkt am Nordertor gelegene PHÄNOMENTA betraten, war es sehr wuselig. Grund war, dass auch andere Klassen auf die Idee gekommen waren, kurz vor den wohlverdienten Sommerferien ebenfalls das älteste Science-Center in Deutschland zu besuchen. Denn der Unterschied zwischen einem Museumsgänger und einem PHÄNOMENTA-Besucher besteht darin, dass letzterer geradezu aufgefordert wird, Exponate anzufassen und auszuprobieren, physikalische Phänomene herbeizuführen und darüber hinaus zur eigenen Erkenntnisgewinnung zu gelangen.
Doch diese wichtige Erfahrung machten viele Schüler erst zum späteren Zeitpunkt. Schon zehn Minuten, nachdem wir zu Beginn unsere Schüler zur individuellen Erkundung losgeschickt hatten, kamen die Ersten zurück und teilten mit, dass sie jetzt alles gesehen hätten. Dabei hatten sie sich noch gar nicht auf eine Interaktion mit den unzähligen Exponaten eingelassen. Die Schulung der Beobachtungsgabe unserer Lernenden sowie eine aktive, elementare und vertiefte Auseinandersetzung mit den Phänomenen waren die Ziele unserer Tagesexkursion. Das machte den entscheidenden Unterschied zum klassischen Museum aus, in dem Ausstellungsstücke lediglich aus sicherer Entfernung begutachten werden dürfen. Wechselnde Ausstellungen, diesmal zum Thema Wasser, sorgten bei den Wiederholungsbesuchern zudem für weitere Abwechslung.
Begleitet wurden die beiden Klassen von den erfahrenen PHÄNOMENTA-Kennern Frau Graßelt, Herrn Schubert und Jannes Nebendahl, die ebenfalls noch das ein oder andere hinzu lernten. Leider verging die Zeit wie im Fluge, weil man sich für die nach der Mittagspause eingeplante PHÄNOMENTA-Rallye sowie der abschließenden Anfertigung eines Steckbriefes vom Lieblingsexponat spätestens jetzt intensiv mit Physik beschäftigen musste – und dabei geriet der ein oder andere doch noch ins Staunen.
Physikunterricht muss eben nicht nur graue, langweilige Theorie sein, sondern kann auch echt Spaß machen – wenn man sich darauf einlässt. Das ist wohl das eindeutige Credo, mit dem wir alle am Nachmittag, nach dem obligatorischen Gruppenfoto, mit leichten Reizüberflutungserscheinungen die Rückreise antraten. Das vierstündige PHÄNOMENTA-Menü „Experimentieren satt“ hat jedenfalls für´s Erste den Wissensdurst und -hunger gestillt.