Ausgesprochen fleißige Bienen an der WBS
Die Bienen AG startete mit drei Völkern, die aus der Winterruhe kamen. Kaum waren sie erwacht und aufgewärmt, erkundeten sie fröhlich die Gegend, sammelten den Pollen der ersten Frühblüher und machten sich an die schöne Aufgabe, sich zu vermehren.
Dies taten sie mit einer solchen Hingabe, dass die Leiterin der AG bald schon ein Anruf erreichte, die Bienen seien geschwärmt und wären nun in einem Baum in vier Metern Höhe versammelt. Offenbar war es ihnen in ihrem Zuhause zu eng geworden.
Nun hieß es, den Schwarm wieder einzufangen. Das bedeutet, mit Eimer bewaffnet auf eine Leiter zu steigen und die Bienen dort oben abzuschütteln. Dies gelang auch zum Glück nach einigen Anläufen. An dieser Stelle geht ein ganz herzlicher Dank an den freiwilligen Helfer, der sich auf die Leiter wagte, da die Leiterin der AG nicht schwindelfrei ist und obendrein unterrichten musste.
Auch dem anderen Volk wurde es bald zu eng, so dass auch hier für neuen Wohnraum gesorgt werden musste. Nun waren es schon fünf Völker, die vor sich hin summten.
Die weiterhin liebevolle Betreuung der Bienen durch die Mitglieder der AG machte sich bezahlt. Die Bienchen sammelten was das Zeug hielt und stoppten auch ihren Vermehrungswillen nicht. Es gab alle Hände voll zu tun: Neue Königinnenzellen suchen, Ableger bilden, Honigräume aufsetzen.
Im Handumdrehen waren aus den drei Völkern neun geworden!
Die Honigräume füllten sich, wurden kontrolliert und mit einem Refraktometer auf den Wassergehalt des Honigs getestet. Alle warteten gespannt darauf, dass endlich der ersehnte Moment des Honigschleuderns kam. Da Natur nun mal nicht nach Stundenplan arbeitet, fiel dieses Ereignis natürlich nicht auf den Mittwoch der Bienen-AG, sondern auf den geliebten schulfreien Samstag.
Keiner der Schüler quälte sich an diesem Tag aus dem Bett, denn sie kamen alle – trotz des Gewitters – fröhlich und motiviert, um den allerersten „Wolfgangs Bester“-Honig herzustellen.
Zunächst mussten die Bienenwaben entdeckelt werden, um dem Honig die Freiheit zu schenken.
Danach ging es in die Honigschleuder, in der der Honig einige Runden drehen musste.
Als genügend Muskelkraft eingesetzt worden war, geschah, worauf alle gewartet hatten: Flüssiges Gold floss!
Zu guter Letzt wurden die leeren Honigwaben wieder entnommen und den Bienen zum Ausschlecken zurück gegeben.
Wer also den ersten WBS Honig probieren möchte und sich an seinem blumigen Waldhonig-Bouquet erfreuen will, der kann ihn nach den Sommerferien, gegen eine freiwillige Spende für die Bienen AG, gerne bei Frau Adam oder Herrn Weifenbach bestellen.
Die Bienen AG wünscht guten Appetit!
…. und würde sich auch über Spenden im Allgemeinen sehr freuen…
(Text: Katja Adam)