Zum Abschluss ihrer Schulzeit machte sich die 10b auf den Weg zu zwei ganz unterschiedlichen Ausflügen – und sammelte dabei viele Eindrücke, Erinnerungen und auch ein paar nasse Schuhe.
Tag 1: Hamburg – Grau in Grau und doch beeindruckend
Gleich am ersten Tag ging es mit dem Zug in die Hansestadt Hamburg. Schon am Morgen begrüßte uns das Wetter typisch norddeutsch mit Dauerregen. Ich fuhr mit der Erwartung zum Bahnhof, dass der Tag gut liefe, wenn 5 Leute dort auf mich warten. Doch die 10b hielt zusammen, auch wenn uns die öffentlichen Verkehrsmittel vor Zugabfahrt noch den Puls in die Höhe trieben, wagten sich 22 Zehntklässler raus in das regnerische Hamburg. An den Landungsbrücken begrüßte uns Hamburg mit seiner beeindruckenden Hafenkulisse. Unser nächster Stopp war der alte Elbtunnel – ein Stück Hamburger Geschichte, das tief unter der Elbe hindurchführt. Beim Anblick der schmalen Fahrspur und der Aufzüge wurde uns bewusst, wie gut wir es mit dem neuen Elbtunnel trotz mancher Stauerfahrung haben. Während einige lieber den alten Fahrstuhl nutzen, nahmen andere sportlich die Treppen. Auf der anderen Elbseite blieb uns nur Zeit für ein schnelles Klassenfoto, bevor der nächste Regenguss auf uns niederprasselte.
Trotz des Regens wagten wir uns anschließend auf eine Hafenrundfahrt. Hier wurde ordentlich Seemannsgarn gesponnen. Besonders beeindruckten aber uns die riesigen Containerschiffe, die bis zu 24000 Container laden können. Der Blick auf die gewaltigen Hafenanlagen zeigte uns eindrucksvoll, wie globaler Handel funktioniert – und wie klein man sich daneben fühlen kann.
Zum Aufwärmen und Trocknen fuhren wir danach mit dem Bus zum neuen Westfield Einkaufszentrum. Hier wurden zunächst noch Zweifel an Frau Schallhofers Navigationsfähigkeiten laut, doch auf ihr Handy war Verlass. Nun konnten alle nach Herzenslust das neue Einkaufszentrum nahe der Elbe erkunden, shoppen, essen und einfach mal durchatmen – mit trockenen Socken und vollen Tüten endete der Tag.
Tag 2: Westerland – Sonne, Sand und … Wanderschritte
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Westerland auf Sylt. Im Gegensatz zum Vortag lachte die Sonne vom Himmel – beste Voraussetzungen für einen Strandtag! Doch bevor die Einkaufsmeile erkundet und die Bäuche gefüllt werden durften, stand erst einmal eine kleine Wanderung auf dem Programm. Trotz leichtem Murren („Warum wandern wir überhaupt?!“) schlugen sich alle tapfer und wurden in Wenningstedt mit einem Eis belohnt. Wieder zurück in Westerland war man nun doch stolz, acht Kilometer Fußmarsch geschafft zu haben.
In Westerland konnte jeder nach seiner Facon selig werden. Während die einen den traumhaften Strand bei strahlendem Sonnenschein und kräftigen Nordseewellen genossen, chillten die nächsten bei amerikanischem Essen oder erwarben fragewürdige Brillenmodelle bei einem Billigdisounter.
Zwei Tage, die uns nicht nur wettertechnisch alles boten – sondern auch jede Menge Spaß, gute Laune und ein wenig Wehmut, dass die gemeinsame Schulzeit nun doch schon vorbei ist….
Schön war`s
(Text: S. Schallhofer)