Diese Klassenfahrt war nicht nur eine Klassenfahrt, sie war so viel mehr. Sie war auch gleichzeitig unsere letzte gemeinsame Zeit.
Gemeinsam mit der 10c fuhren wir am frühen Montag Morgen los. Nach nur 6 Stunden (Ironie) waren wir auch schon im Harz. Mit der frischen Luft und den schönen Bergen.
Nach einem Abstecher bei Netto für unseren Wocheneinkauf (da wir uns ja selbst versorgen mussten) waren wir dann auch schon im Ferienpark oder, das dachten wir zumindest. Doch, nachdem wir an der falschen Stelle aus dem Bus ausgestiegen sind und erstmal überlegen mussten, wo wir eigentlich sind, hieß es erstmal Wanderung.
Nicht weit sagen manche, für andere war es eine ganze Wanderung, bergauf – mit Koffern und jeder Menge Lebensmittel. Aber wir haben es unbeschadet überstanden.
Den restlichen Tag richteten wir uns ein und warteten gespannt auf die Überraschung, die Frau Rudolph so hoch angepriesen hatte.
Diese „Überraschung“ war ein kleines, modernes, kreatives Theaterstück, welches uns allen viel Spaß gemacht hat. Sogar die Lehrer haben mitgemacht.
Das Theaterstück „Aurora von Primelstein“ bestand hauptsächlich aus mehreren Schülern, die eine Geschichte nachspielten, die Frau Rudolph uns vorgelesen hat.
Aber auch das Publikum hatte eine wichtige Aufgabe. Denn wir waren es, die die Hintergrundgeräusche machen mussten, z. B. Iiiii, oooooo, aaaaa
Ein bisschen „Verrat“ unter den Schülern gab es auch. Frau Rudolph hatte die glorreiche Idee einer Person eine Rolle zu geben und dann hatte sie die Aufgabe einer anderen Person eine neue Rolle zu geben. Da wurde so manch eine Freundschaft auf die Probe gestellt.
Jener Abend verlief sehr ruhig. Zumindest draußen. Niemand sollte wissen was genau in den Häusern passierte. Und vielleicht wird das auch niemand jemals erfahren. Aber auch das gehört zu einer guten Klassenfahrt ☺ Am nächsten Tag trafen wir uns schon sehr früh (9 Uhr, ja das ist sehr früh) beim Bus, um uns auf dem Weg zur Autostadt nach Wolfsburg zu machen.
Dort angekommen waren wir echt beeindruckt von dieser von außen etwas kleinscheinenden, aber doch riesigen Autostadt.
Der große Campus der Autostadt begeisterte viele Jungen und Mädchen. Wir nahmen unsere Karten von den Lehrern entgegen und teilten uns in kleine Gruppen auf.
Die Autostadt war riesig mit mehreren Gebäuden wie dem Porsche Gebäude VW und noch viel mehr. Wir gingen los durch die ganzen Gebäude mit alten Autos noch von 1860 und noch früher und den neusten und schicksten Luxusmarken wie Porsche, Bugatti und Lamborghini.
Danach sind wir dann „zusammen“ ins Outlet gegangen.
Warum „zusammen“? Naja, einige von uns gingen fast 3 Stunden durch die Läden shoppen. Von Only bis hin zu Calvin Klein, Guess, Ralph Lauren und Hilfiger. Während wir shoppen waren und von Laden zu Laden in diesem riesigen Outlet gingen, wo wir alle zusammen VIEL Geld ausgegeben haben, sind andere in diesen 3 Stunden nur mal kurz zu Penny haben sich was Kleines geholt und dann gewartet, bis es Zeit war, zurückzufahren.
Damit endete Tag 2
Mit dem Sonnenaufgang am 3. Tag stand eine wunderschöne Tropfsteinhöhle auf dem Programm.
Auch wenn hier Fotos verboten waren, tauchten von dem ein oder anderen Schüler auf mysteriöse Weise Fotos in der Klassengruppe auf. Aber diese haben sich auch sehr gelohnt, es waren wunderbare Momente, die zum Glück eingefangen wurden. Der Ausflug war ein voller Erfolg.
Nach einer kleinen Pause, welche manch einer nutze, um ein kleines Andenken zu kaufen, nutzen es andere für Pommes. Jeder hat so seine Prioritäten.
Nach dem kühlen Besuch in der Fledermaus-Höhle ging es auf zum Brocken, genauer gesagt zum Hexentanzplatz.
Eine Gruppe ist mit gut sieben oder acht Personen (und zwei Lehrern) zu Fuß gegangen. Sie hatten viel Spaß und sind nach gut 40 Minuten Berg hochklettern auch schon da gewesen.
Oben angekommen gab es eine Bobbahn, die viele toll fanden. Zu zweit, aber auch allein, konnte man da den Berg runterfahren und selber Gas geben.
Am vorletzten und für uns auch den wichtigsten Tag, bekamen wir unsere Zeugnisse überreicht. Alle hatten ihre Abschluss bestanden.
Danach wanderten wir zum Schloss auf den nahegelegenden Berg. (Schloss Wernigerode)
Dadurch, dass es wirklich warm war, war der Anstieg doch etwas anstrengender als gedacht. Doch die Aussicht auf die Stadt und die ganzen anderen Berge war wunderschön. Man konnte so weit sehen, es war einfach toll.
So schnell ging es dann auch schon wieder zurück mit leerem Magen zum Brauhaus, einem Restaurant, wo wir alle zusammen essen wollten. Wir genossen unser leckeres Essen und redeten miteinander, bis es auch schon per Bus nach „Hause“ ging.
So ging also auch unser letzter Tag vorüber.
Nach einer chaotischen Abnahme (etliche Gegenständer diverser Häuser fanden sich in einem bestimmten Jungenhaus IM GESCHIRRSPÜLER!!! wieder, ohne dass die Betroffenen auch nur den blassesten Schimmer hatten, wovon die Damen der Hausverwaltung auch nur reden würden) fuhren wir dann wieder gen Heimat.
Eine Fahrt, die wir nie vergessen werden. Es war einfach wunderbar.
Anita Gauzel und Ben Petrat, Schüler der Klasse 10b.